Meine Geschichte

Seitdem ich denken kann war ich immer schon naturverbunden. Als Kind konnte ich stundenlang zuschauen wie die Ameisen arbeiten, die Vögel im Garten herumfliegen und die Fische im Bach schwimmen, war im Sommer von dem Sternenhimmel fasziniert, wollte nur im Zelt im Garten schlafen.

In diesen Momenten habe ich auf alles andere vergessen. Ich habe mein Zeitgefühl verloren. Meine Eltern mussten mich tausendmal zum Abendessen rufen. Und ich war dabei unendlich glücklich.

Die Natur und Tiere haben mein Leben als Hobby weiterhin begleitet. Im Jahr 2020, im Rahmen einer schwierigen Lebensphase, habe ich meine Beziehung zu den Wäldern erneut vertieft. Ich habe während meinen Spaziergängen in den Salzburger Bergen wieder das Gefühl der unendlich glücklichen Kindheit erleben dürfen.

Vor vielen Jahren habe ich überlegt, Zoologie, Ethologie oder Veterinärmedizin zu studieren. Die Möglichkeiten am Arbeitsmarkt in Ungarn, meinem ursprünglichen Heimatland, waren jedoch sehr bescheiden. So bin ich in der Humanmedizin gelandet.

Gleichzeitig habe ich Mag. Karin Widerin, die salzburger Koordinatorin der KFFÖ (Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung in Österreich) kennengelernt, die gerade jemanden zusätzlich für die Fledermaushilfe gebraucht hat.

An diesem Punkt hat alles begonnen. Gleich am Tag der Vorstellung hat sie mir ihre zwei zahmen Unterrichtstiere (Herculine und Franziska) in die Hand gedrückt und ich war sofort verliebt!

Vier Wochen später (nach meiner Tollwutimmunisierung) habe ich von ihr meine ersten Pflegelinge bekommen. Nach ein paar Tagen habe ich gewusst, dass ich einen Teil meines Lebens den Fledermäusen widmen möchte.

Ein Jahr später nach unserer Übersiedlung von Salzburg nach Oberösterreich habe ich mich für das Zertifikatslehrgang für Naturvermittlung bei der Lfi angemeldet. Zuerst aus Eigeninteresse, nicht ahnend, wohin mich mein Weg genau hinführen wird.

Während des Lehrganges wurde ich von meinen engagierten TrainerInnen und liebevollen KurskollegInnen inspiriert. Am Ende des Kurses, mit meinem Zeugnis und dem unglaublichen Wissen in der Hand, hatte ich Gewissheit: Das ist das, worüber ich immer geträumt habe!

Das Gelernte lässt sich auch perfekt mit meinem humanmedizinischen und psychologischen Wissen kombinieren! 

In unserer hektischen, digitalisierten Welt entfernt sich der Mensch zunehmend von der Natur. Dies führt, wie in zahlreichen Studien gezeigt, zu unterschiedlichen gesundheitlichen und umweltrelevanten Problemen.

Meine Aufgabe und Ziel sehe ich darin, gleichzeitig den Menschen und der Erde zu helfen, so dass ein Miteinander, ein in Symbiose leben, wieder möglich wird. 

Im Rahmen meiner Workshops und Spaziergänge, unterstütze ich Kinder und Erwachsene dabei, Achtsamkeit in der Natur neu zu lernen und im Hier und Jetzt anzukommen.